Neuraltherapie

Die Neuraltherapie ist  im Jahre 1925 von den Gebrüdern  Dr. med.  Walter Huneke und Dr. med. Ferdinand Huneke  gegründet worden. Die Gebrüder Huneke waren der Auffassung , dass sich im lebenden  Organismus alles von der Steuerung und Leitung des Nervensystems abspielt .  Die Neuraltherapie ist eigentlich eine Reflextherapie  nur führen wir mit dem Lokalanästhetikum (z.B. Procain) mit einem hohen Eigenpotential von etwa 290 mV dem depolarisierten Gewebe noch gezielte Energie zu. Alle Substanzen, welche bei einer nichtsystemischen Anwendung nervöse Afferenzen, insbesondere Schmerzleitungen ausschalten können, sind Lokalanästhetika, welche die  Reizleitung reversibel hemmen und deren  Konzentration für den Organismus weitgehend unschädlich . Bei der heilenden Anästhesie – also in der Neuraltherapie  - treffen wir stets auf ein vorgeschädigtes Gewebe, dessen  Zellen depolarisiert sind und entweder gar keine Spannung mehr aufweisen oder deren Potential weit unter 40 mV liegt. Das depolarisierte Zellgewebe ist also spannungslos durch interne oder externe Reize infolge Verletzungen oder anderer pathologischen Veränderungen. Nach Abklingen der Betäubung behalten dann  die Zellen ihr wiedergewonnenes Potential entweder permanent oder vorübergehend, womit sich ihre Funktion des Gewebes verbessert, stabilisiert und normalisiert. Oft sind wiederholte Injektionen nötig, mit denen die Zellen mehr und mehr geschult werden, aus eigener Kraft ihr normales Grundmembran-Potential von 40-90 mV auf zubauen und zu halten.Geeignet  für diese Therapie sind alle Erkrankungen, die anatomisch, pathologisch und pathophysiologisch reversibel sind.